Unsere Gemeinde

Unsere Gemeinde | Geschichte

Historie der Alevitischen Gemeinde Nürnberg Cem-Haus

Um 1970, organisierten sich die Nürnberger Aleviten zunächst unter dem Namen "Patriotischen Union" den Weg ins Alevitentum. Mitte 1980 wurde die erste CEM Zeremonie von den Nürnberger Aleviten durchgeführt. Obwohl in den späten 80er Jahren der Begriff "Alevi" verboten und somit auch von keinem erwähnt wurde, fällt die Entscheidung auf eine Vereinsgründung in Nürnberg unter dem Namen "Alevi" (1988-89).

Und im Jahre 1991 wurde so unter dem Namen "Alevi-Bektasi-Kulturverein Nürnberg" ein Verein in der Sperberstrasse aufgebaut.

Man hatte ein klares Ziel: Alle in Nürnberg und der Umgebung lebenden Aleviten unter einem Dach zusammen zu bringen und somit den Weg des Alevitentums in ihrer schönsten Art und Weise erleben zu lassen.

Im Jahr 1992, ein Jahr nach der Vereinsgründung, beschloss man ein Mitglied des Dachverbandes, der Alevitischen Gemeinden Deutschlands, zu werden.

Das jedes Jahr immer größer werde Verein entdeckte, dass die Satzung neue Elemente benötigt, um so die Jugend- und Frauenvertretung im Verein ins Leben rufen zu können.

1993 wurde in Sivas das Leben vieler Aleviten und deren Freunden in Flammen gesetzt. Nach diesem Massaker hieß es: "Stop - Es reicht! Wir werden ab jetzt eine starke Gemeinschaft!"

Die in der ersten Gründungsphase mit 20 bis 30 Personen begonnene Organisation, erreichte im Jahre 1993 /1994 bis zu 450 Mitgliedern, von denen 80-90 der Jugendvertretung angehörten. Somit galt dieser Verein in Nürnberg, Bayern und sogar in Deutschland, zu einem der angesehensten Alevitischen Gemeinden.

Aufgrund einer unnötigen Diskussionen, wurde dann im Jahre 1999 der "Alevi-Bektasi-Kulturverein Nürnberg" aufgehoben. Einige Zeit später, wurde der Verein mit einer neuen Satzung und mit dem neuen Namen "Alevitisches Kulturzentrum Nürnberg" erneut vereint.

Der trotz aller Schwierigkeiten aufrecht erhaltene Verein erzielte im Jahre 2004 ihr eigenes CEM Haus in Nürnberg. Anhand der großen gesellschaftlichen Interessen, gelang es dem Alevitischen Kulturzentrum Nürnbergs, das Recht zu erlangen, das Alevitentum als eigenen Glaubensunterricht, in den Schulen der eigenen Stadt, einführen zu lassen (2011).

Rückblickend steht das Kulturzentrum heute mit 52 leitenden Personen (Vorstandsmitglieder, Jugendorganisation, Frauenvertretung, Glaubensrat, Disziplinarrat, Aufsichtsrat, Beirat) und den rund 570 Mitgliedern in Nürnberg und der Umgebung in jeder Hinsicht (sozial/kulturelle/religiöse) mit allen Dienstleistungen zur Verfügung.


Institute und Organisationen, bei denen die Alevitische Gemeinde Nürnberg Mitglied ist:

  • AABF:  Alevitische Gemeinde Deutschland
  • AABF-BBT: Alevitische Gemeinde Deutschland-Dachverband Bayern
  • AAKB: Alevitische Frauen Deutschland
  • AABK-BB: Alevitische Frauen Deutschland - Bayern
  • BDAJ: Bund der Alevitischen Jugendlichen Deutschland
  • BDAJ-BB: Bund der Alevitischen Jugendlichen Deutschland - Bayern
  • KJR: Kreis Jugend Ring
  • BJR: Bayerische Jugend Ring
  • AI-amnest international